Dein Messer – wichtigster Begleiter im Notfall

Jeder, der schon einmal gezeltet hat oder fern ab der Zivilisation zurecht kommen musste, weiß genau, dass ein Messer unverzichtbar ist. Wir brauchen es zur Nahrungszubereitung, zum Bau der Unterkunft oder von Fallen, zur Verteidigung, zum Essen, … Verschiedene Messerarten stehen zur Auswahl. Mindestens ein gutes Messer gehört in jeden Notfallrucksack.

Ideale Wahl aus verschiedenen Messerarten
Diese Messerarten eigen sich am besten

5 Tipps zur Wahl der richtigen Messerarten

1. Wähle ein Qualitätsprodukt, denn dein Messer soll nicht gleich beim ersten Einsatz „schwach“ werden oder noch schlimmer sofort „den Geist aufgeben“, wegrosten oder versagen.

2. Dein Survivalmesser sollte nicht zu lang, zu schwer und unhandlich sein. Eine Machete ist sinnvoll, wenn es in den Urwald oder ins undurchdringliche Dickicht geht. (Messer unter 12cm Klingenlänge kann man ohne Probleme mit sich führen)

3. Im Überlebenskampf ist Vielseitigkeit gefragt. Aber hier ist weniger mehr. Du solltest dich auf lebensnotwendige Eigenschaften (siehe unten!) konzentrieren.

4. Es muss bequem und sicher tragbar sein. Das beste Messer nützt nichts, wenn du es im Ernstfall gleich verlierst.

5. Dein Messer muss sich gut kombinieren bzw. ergänzen lassen. Vielleicht brauchst du eine Lanze oder einen Wurfspeer.

Messerarten zum Nahkampf falls nötig
Schnell aus der Messertasche zur Abwehr gezogen

Alle Messerarten in einem Supermesser vereint

Wer möchte schon fünf verschiedene Messer mit sich im Notfall herumtragen? Ein Ersatzmesser mit Spezialeigenschaften kann sicher nicht schaden, sonst tut es auch ein Allroundmesser.

7  wertvolle Eigenschaften für das eine (dein) Notfallmesser 2021

Neben den oben erwähnten Tipps muss solch ein Messer ein Alleskönner sein. Neben der absolut robusten Ausführung muss ich damit schneiden (von Plastik bis Metallkanister), sägen (von Holz, Alu bis zum Leichtbaustein), hacken (von Holz), … können. Es muss aber auch beim Jagen und der Nahrungszubereitung gut einsetzbar sein. Das Anspitzen von Pfeilen und Speeren ist manchmal erforderlich. Das Gewicht muss so beschaffen sein, dass es als Lanzenspitze (Bajonett) zu gebrauchen ist.

Im Nahkampf, zur Abwehr eines Angreifers, muss es gut und sicher in der Hand liegen und sich, für geübte Personen, auch gut werfen lassen. Als Feueranzünder (Reibefläche für Magnesiumstab) lässt sich jedes gute Messer nutzen.

Messer als Pflicht im Notfallrucksack
Alle Messerarten in einem Allrounder vereinen

Alles was du über Zusatzfunktionen von Messerarten wissen musst

Jedes Messer lässt sich mit Zusatzfuntionen ausstatten. Es muss aber nicht gleich alle Funktionen eines Schweizer Taschenmessers erfüllen. Es ist auch nicht sinnvoll, sonst leidet die Funktionalität. Zu viele Eigenschaften behindern sich gegenseitig!

Was ist nun sinnvoll – welche Messerart?

Eine stabile Klinge (12cm lang) mit eine Sägeseite. Ein gutes und stabiles Outdoormesser ist aus einem Guss. Das bedeutet, Klinge und Griff sind aus einem Stück (Full Tank)! Wichtig für absolute Stabilität bei Höchstelastung.

Es gibt Messer bei denen ist der Griff dann nochmal verschalt, es gibt aber auch einige bei denen der Griff frei liegt. Wichtig ist, dass beide Teile aus einem Stück sind, dann ist das Messer wirklich so richtig stabil.

Ein Haken zum Befestigen bzw. Führen eines Stricks, ein robuster Schaft, der am Ende stabil genug ist, um eine Schlagwirkung ausführen zu können und um für die Jagd und Verteidigung gerüstet zu sein.

Messertaschen als notwendiges Zubehör

Die sichere Aufbewahrung spielt ebenfalls eine wichtige Rolle. Damit man das Messer schnell griffbereit zur Hand hat, empfiehlt sich eine Messertasche am Gürtel. Dementsprechend muss auch der Gürtel aus robustem Leder beschaffen sein. An diesen Gurt können auch eine Trinkflasche, kleines Notfallset usw. angebracht werden. Im Inneren bieten manche Gürtel ein Geheimfach für Bargeld und Münzen bzw. Diamanten an. Man kann sie natürlich auch selber einnähen. Die Messertasche muss ebenfalls robust und vor allem sicher sein, damit das wertvolle Stück nicht verloren geht bei der ersten großen Hürde.

Das rückseitige Leder kann man übrigens gut zum feinen Schleifen des Messers nutzen.

5 Empfehlungen für Messer, die im Notfall ihren Zweck bestens erfüllen

wird demnächst befüllt! 😊

Stumpfe Messer sind gefährlich – Das Schleifen aller Messerarten in der Natur

Nützliche Tipps – so wird dein Messer immer volle Leistung bringen

Egal welche Schleifmethode du am Ende nutzt, achte immer darauf den richtigen Winkel! Ziehe gleichmäßig über die ganze Länge der Klinge. Nutze für beide Seiten des Messers nicht nur den gleichen Winkel, sondern auch die gleiche Anzahl an Zügen auf dem Schleifgrund. Auch der Druck bleibt gleich.

Das beste ist naürlich, wenn du Wendeschleifplatten dabei hast. Diese wiegen fast nichts und fallen im Notfallrucksack nicht mal auf.

Gut schleifen lassen sich Klingen aus Stahl und Carbonstahl (ölen, da rostempfindlich!)

Übrigens gilt das auch für alle Messerarten im Haushalt. Nicht umsonst gab es früher Messser und Scherenschleifer.

Es geht aber auch völlig ohne Hilfsmittel

Was du brauchst, sind 2 Steine mit möglichst geraden bzw. glatten Bruchkanten. Diese beiden Steine reibst du an den Kanten aneinander bis sich auf dem einen der beiden Steine ein feiner Abrieb gebildet hat. Jetzt vermischst du diesen Abrieb mit etwas Spucke (etwas Wasser) und schon hast du eine selbstgemachte Schleifpaste, mit der du dein Survival Messer ganz ohne Hilfsmittel schärfen kannst.

Du brauchst noch einen Stock (2 cm Durchmesser) und 2 nasse Steine.  Den Stock spaltest du oder schnitzen ihn so runter, dass eine glatte Fläche Holz bleibt. Du reibst du die beiden Steine aneinander bis sich Abrieb gebildet hat. Diesen bringst du auf den Stock auf und fertig ist die neue Schleifhilfe.

Was diese Methode natürlich nicht kann, ist einen ordentlichen Schliff ersetzen, aber ein stumpfes Messer ist nicht nur relativ nutzlos, es ist auch sehr gefährlich damit zu arbeiten.

Messer als Freund und Helfer
Kein Notfallrucksack ohne das richtige Outdoor Messer

Alles was du über den Umgang mit Messern in der Natur noch wissen musst

Wenn du gerade erst zum Outdoor-Einsteiger geworden bist, dann hilft dir vielleicht diese Übersicht:

  • Holz bearbeiten (Schnitzen, Hacken, Batoning, …)
  • Schneiden
  • Jagen
  • Selbstverteidigung
  • Erste Hilfe
  • als Hebel nutzen
  • beim Klettern einsetzen
  • Essen bereiten
  • Unterschlupf bauen
  • Feuer machen z.B. mit einem Feuerstahl
  • Grabarbeiten
  • Signale geben (mit der Schneide)
  • Hämmern
  • Als Schlitzschraubenzieher
  • ………..

Ein gutes Outdoormesser kann bei weit über 100 Tätigkeiten in Feld, Wald und Flur eingesetzt werden.

Achtung!

Die Funktionen und die Handhabung sind wichtiger als die Optik. Es gibt viele geeignete Messerarten die jeder individuell für sich erschließen sollte.

Fazit

Bei der Auswahl kommt es also auf Qualität, Langlebigkeit und auf den Einsatzbereich an. Der wahre Wert eines guten Outdoormessers erschließt sich jedoch erst durch die Fähigkeiten seines Nutzers.

Der richtige Umgang mit einem Outdoormesser muss geübt werden und das kann man nur, wenn man damit auch in die Natur geht und seine Geschicklichkeit trainiert.

Wähl dein Messer also mit Bedacht, damit es genau für dich passt, denn es kann und wird ein wichtiger Begleiter, nicht nur im Notfall, für dich werden.

FAQ

Was muss ich für ein gutes Messer ausgeben?

Ab 30€ findest du schon solide Messer, die sich gut eignen. Natürlich gibt es auch TOP-Messer in höheren Preislagen bis 200€ und mehr. Vielleicht auch demnächst hier auf der Seite im Angebot.

Warum sollte ich mir überhaupt ein Messer in der Großstadt zulegen?

Notfallsituationen machen vor Städten nicht halt. Gerade dort kommt es zu den größten Problemen und dort befinden sich auch die meisten Menschen. Auch eine Flucht aus der Stadt ist denkbar. Vorher den Umgang mit dem Messer trainieren und tauschen, wenn es nicht das richtige Exemplar ist!