Inhalt des Artikels
- 1 Was ist ein Tarp?
- 2 Tarp aufbauen – wertvolle Tipps
- 3 3. Gute Tipps für das richtige Tarp – deine Universal-Allzweckwaffe
- 4 4. Hochwasser – dein Rettungsfloß
- 5 5. Weitere sehr praktische Einsatzmöglichkeiten
- 6 5. Fazit
- 7 6. FAQ
Was ist ein Tarp?
Ein Tarp ist eine Plane oder eine Plastikfolie, die man an Stelle eines Zeltes verwendet. Es ist normalerweise mit Stangen, Zeltheringen und Abspannleinen ausgestattet. Auch Notfallrucksäcke beinhalten ein Tarp, weil sie im Vergleich zu anderen Unterkünften viele Vorteile bieten. So kann ein Tarp helfen, eine Krise zu meistern. Wenn es darauf ankommt eine Zeit lang in freier Natur zu verbringen, ist ein Tarp schnell aufgespannt und du bist geschützt.

Tarp aufbauen – wertvolle Tipps
1. Normale Verwendung – Witterungsschutz
Lege dein Tarp flach auf dem Boden aus.
Jetzt spanne eine lange Seite mit Heringen direkt am Boden ab. TIPP: Achte auf die abgewandte Windrichtung! Lege deinen Rucksack oder Ähnliches auf die gegenüberliegende Seite.
Alternativ kannst du es auch zwischen zwei benachbarten Bäumen oder Felsen aufspannen.
Fädle auf der anderen langen Seite des Tarps die Firstschnur durch die Schlaufen. Jetzt kannst du es aufspannen. Achte auf eine sichere Befestigung!
2. Dein Tarp wird zur bequemen Hängematte
Ja, auch das ist möglich. Manchmal ist der Abstand zum Boden sehr sinnvoll. Geschützt vor Nässe und Kälte oder unliebsamen Tierchen kannst du die Nacht gut verbringen. Vielleicht ist es auch warm und trocken, dann bietet eine Tarp – Hängematte viel Kompfort.
Gehe vor wie unter 1 beschrieben und suche dir 2 Bäume, Wände, Felsen, … Nun kannst du die eine Seitesicher befestigen und die zweite Seite entsprechend anpassen. So wird der Tarp Aufbau gelingen.
Tipp: Hängematte jetzt verschließen, um vor Mücken Schutz zu suchen.

3. Dein Tarp als Floß aufbauen
Manchmal kann es nötig sein, einen Fluß oder See trocken zu durchqueren. Dann baust du dir einfach ein Floss aus deinem Tarp. Besonders bei Kälte oder Tieren im Wasser ein guter Schutz. Achte besonders auf die Sicherheit, wenn das Wasser sehr kalt ist, du Eis überqueren musst oder Nichtschwimmer dein Floß nutzen müssen! Wer bei sehr kalten Temperaturen ins Wasser fällt ist unter Umständen in Lebensgefahr.
1. Holz suchen
Du brauchst schwimmfähiges Material um ein Tarp Floß aufzubauen. Trockenes Holz,leere Kanister, Styropor oder ein Gummischlauch, falls vorhanden gehen natürlich auch.
2. Tarp befestigen
Jetzt musst du eine Mulde in der Mitte formen und die Planenränder am Holz ect. so befestigen, dass es im Wasser oben treibt und Wasser nicht in die Mulde läuft. Vorher ein stabiles Gerüst bauen oder dafür eine große Astgabel verwenden.
3. Tarp „befüllen“
Manchmal ist es sinnvoller dein Tarp mit leichtem Material zu befüllen. Da kannst du Schilf, Stroh, Laub, trockenes Gras, usw. benutzen. Gut eingewickelt und wie ein Schlauchboot oder Kanu geformt, bringt dich dein neues Boot gut ans Ziel. Im Video unten siehst du wie es funktionieren kann.
4. Überquerung
Achtung! Dein Tarp-Floß ist nicht Hochsee tauglich. Insofern immer die nötige Vorsicht walten lassen und nicht unbedingt die Donau oder den Ärmelkanal damit überqueren wollen. Auch Stromschnellen können natürlich zur Gefahr werden. Ein Ruder sollte an Bord sein oder eine Stange zum Abstoßen. In warmen Regionen kannst du auch mit dem Floß schwimmen und andere Personen (Kinder) oder Gepäck transportieren. Ein Seil bis zum anderen Ufer gespannt, kann ein Übersetzen erleichtern und sicherer machen.
5. Tolles Video zeigt wie es gehen kann 🙂
6. Dein Tarp als Sonnenschutz aufbauen
Je nach Ort und Witterungsbedingungen kannst du dei Tarp auch als effektiven Sonnenschutz verwenden. Es schützt dich vor extremer Sonneneinstrahlung und damit vor zusätzlicher Dehydrierung, Sonnenstich oder Sonnenbränden. Du faltest dein Tarp diagonal und befestigst es an drei Punkten.
7. Windschutz als wichtiges Glied in der Kette
Wer schon mal längere Zeit am Strand war der weiß, dass Wind oder Sturm sehr unangenehm sein kann. Grab oder schlag einfach, in der Größe deines Tarps, senkrecht Stöcke in den Sand oder Boden halbkreisförmig ein. Wenn du flach auf dem Boden liegst reichen 50 – 60cm Höhe aus. Umwickle nun die Stöcke einfach mit dem längst gefalteten Tarp und dichte wie bei einer Strandmuschel unten mit Sand oder Erde ab. Fertig.

3. Gute Tipps für das richtige Tarp – deine Universal-Allzweckwaffe
3.1. Gutes Material – wertvoll für den Tarp Aufbau
Polyester ist die Number one. Dieses Material ist sehr leicht und strapazierfähig und lässt sich sehr gut beschichten, damit es wasserdicht ist. Es dehnt sich nicht aus. Damit ist ein Nachspannen unnötig. Es ist reiß- und scheuerfest. Weiterhin hat ein Tarp aus diesem Material ein sehr geringes Packmaß und es ist preisgünstig.
3.2. Die richtige Größe ist entscheidend
Wenn man allein unterwegs bist, sind Abmessungen ab 3 m x 2 m zu empfehlen, wenn du nicht nur flach unter dem Tarp liegen willst. Vielleicht brauchst du ein wenig Platz für deine Ausrüstung oder zum Lesen. Bei zwei Personen sollten es mindestens 3 m x 3 m usw. sein. Sonst lieber noch ein zweites Exemplar bereit halten.
4. Hochwasser – dein Rettungsfloß
Auch bei plötzlichem Hochwasser könnte solch eine Lösung zum Einsatz kommen. Wir kennen alle die Bilder von überfluteten Landstrichen überall auf der Welt. Es ist auch kein Geheimnis, dass in solchen Lagen auch die Rettungskräfte dramatisch überfordert sind. Manchmal werden Menschen erst nach vielen Tagen von ihren Dächern gerettet. Dein Tarp als Floß aufgebaut könnte dich und deine Familie retten.
5. Weitere sehr praktische Einsatzmöglichkeiten
Tarps als Sonnensegel, die sowohl Schutz vor Sonne, Blicken und je nach Materialbeschaffenheit auch vor Regen bieten können, sind auch zu Hause oder im Garten ideal verwendbar. Einsetzbar sind sie weiterhin als Unterlagen und Abdeckplanen beim Campingurlaub oder Spielen mit den Kindern. Während Tarps vorrangig von Biwakfreunden oder im Campingurlaub verwendet werden, kommen die Sonnensegel auch vor allem im heimischen Garten oder auf Terrassen zum Einsatz. Allerdings erfolgt zwischen beiden Begriffen keine exakte Abgrenzung; hier aber eineige Kriterien:
5.1 Atmungsaktive Sonnensegel oder Tarps aufbauen
- besitzen einen Lichtschutzfaktor von ca. 15-20 (ca. 90 % der UV-Strahlung wird absorbiert)
- bestehen aus Polymergewebe, welches Luft gut durchlässt
- das Entweichen heißer Luft über kleine Weblöcher ist insofern gut möglich,
- hohe Beständigkeit gegen Fäulnis und Schimmelbildung
- können einfach gereinigt werden
5.2 Wasserfeste Tarps zum Aufbau
- haben einen Lichtschutzfaktor von ca. 50
- bestehen aus dichtem Polyesterstoff
- lassen das Wasser gut an der Oberfläche abperlen
- haben auch eine hohe Fäulnisbeständigkeit
- sind auch maschinenwaschbar
Tarps, die meist aus beschichtetem Material wie Polyester oder Nylon hergestellt sind, vermeiden den in Zelten kaum vermeidbaren Hitzestau und bieten insofern Schutz vor direkter Sonneneinstrahlung.
Weiterhin sind sie als ideale Überdachung für Kochstellen und in speziellen Konstruktionen zur Erweiterung von Zelten gut geeignet. Wer schon einmal probiert hat im Freien ein Feuer zu entfachen bzw. bei ungünstiger Wtterung am Brennen zu halten, wird ein Tarp als Schutz sehr zu schätzen wissen.
Sie bieten auch eine Barriere vor unliebsamen Blicken. Ihre Befestigung erfolgt an Bäumen, Sträuchern, Gestein, am Wohnwagen oder an der Haus- oder Garagenwand. Freibleibenden Ecken können über meist zum Lieferumfang gehörende Metallstangen, Seile und Spannvorrichtungen je nach dem individuellen Bedürfnis befestigt werden.
Achtung! der Ablauf von Regenwasser muss beim Tarpaufbau gesichert ist. Schlaufen und Ösen aus Edelstahl (Rostschutz) sind sowohl in Sonnensegel als auch in Traps eingearbeitet.
5. Fazit
Ein Tarp gehört zu jeder Notfallausrüstung. Es ist leicht und vielseitig einsetzbar. Jederzeit ist man mit einem Tarp auf der der sicheren Seite. Gutes Material und die Wahl der richtigen Größe sind natürlich unabdingbar.
Aber auch im Alltag sind Tarps vielseitig einsetzbar und sollten in keinem Haushalt fehlen.
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6. FAQ
Im Aufbau 🙂